Ausfertigungeigenhändig

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0001Durchleüchtiger Fürst, herz allerliebster herr vatter 0002Ich weis gahr nimmer, was ich vohr vnterdehnigste genuech- 0003samme abitt leisten kan, das ich so lang meine 0004schuldichkeit verabsaumbt hab vnd ewer Durchlaucht mit 0005meinen vnterdehnigsten schreiben nit bedienet hab. Ist 0006izt mit der reis, der ankunft des Kurfürsten 0007vnd heiligen feierdagen vnd karwochen schuldich dran, 0008das ich auch nuhr heünt kurz ewer Durchlaucht 0009vnterdehnigst bedienen mueß. Hoff allein auf dero 0010große güette, mihr diese feler gnädigst zue vergeben, 0011nach zurukonft vom rendeuous wirt alles 0012ersezt werden. Bericht ewer Durchlaucht vnterdehnigst, daß 0013mein herr bruder Ludwich Liebden heunt frue hir 0014gelükhlich ist angelangt vnd befind sich 0015gottlob woll auf. Morgen wirt er auf Wien, 0016der Kaiserin ein compliment machen vnd 0017so dan zue seinem regiment. Wegen der


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0018kur pfälzischen sach werden ihr Mayestät so balt 0019möglich antworten. Es ist halt izt auf die 0020reis, vnd der rendeuous wirt eben am postdag 0021sein, also wirts woll hart her gehn, 0022ihr Mayestät werden aber das mögligste duen. 0023Es ist auch eben iezt der Cauniz bey mihr 0024geweßen vnd hat ewer Durchlaucht gnädiges schreiben vberantwort, 0025weil aber heündt die zeit so kurz, 0026werd ich mit nechstem alles zum fleisigsten 0027beantworten. Due mich hirmit in ewer Durchlaucht 0028gnade vnterdehnigst befehlen, werde sterben 0029ewer Durchlaucht 0030ganzergebenste trew 0031gehorsamste dochter 0032EMT 0033Laxenburg den 2ten maij0034Zue dem gestrigen glüksihligen 0035dag due ich ewer Durchlaucht aus 0036trew kintligen herzen von gott deren vnzahlbar 0037vill volgende mit allen glukhsehlichkeiten vnterdehnigst 0038anwüntschen.