Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Neuburg am 1689.01.22
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 45/15
KonzeptSchreiber
Erwähnte Briefe:
Hofft, dass die Komödie aus Anlass von EMTs Geburtstag gut abgelaufen ist und hätte gern seinen Enkel, den König von Ungarn, dabei tanzen sehen. – Wegen der Reise nach Wien wird der Graf von Starhemberg hoffentlich schon von den Gefahren berichtet haben. Den Hofstaat wird man aufs Notwendigste begrenzen, aber es macht einen Unterschied, ob PW allein wegen der Unsicherheit in Neuburg oder auf Einladung des Kaiserpaares die Reise antritt. Er würde im ersten Fall keines der Kinder gern zurücklassen, aber sein Sohn Friedrich Wilhelm kann auch nach Breslau gehen, und die Töchter Dorothea Sophie und Maria Anna werden bis zur Abreise versorgt sein. Im zweiten Fall bittet er darum, dass EMT eine Liste der erwünschten Begleitung erstellen möge. – Wegen seines Sohnes Karl Philipp und seiner Gemahlin schreibt er heute an den Grafen von Starhemberg und Schellerer , die der Kaiserin berichten werden. PW kann diese finanzielle Last jedenfalls kaum länger tragen, zumal er auch seinen Sohn Alexander Sigismund mit seinen Leuten schon länger bei sich hat. – Bittet um Fürsprache EMTs für den Deutschmeister (PWs Sohn Ludwig Anton), den das Schicksal so vielfältig prüft.