Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1712.12.13
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/11
KonzeptSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 12.11.1712, EMT an JW 16.11.1712, EMT an JW 23.11.1712
Hätte EMTs Briefe schneller beantwortet, wenn er nicht ihrem Befehl gemäß dem Rat seines Leibarztes gefolgt wäre. Gott sei Dank bessert sich seine Gesundheit von Tag zu Tag. Dankt für EMTs Anteilnahme. – Gratuliert zur glücklich abgelaufenen Erbhuldigung in den habsburgischen Erblanden. – Hat bereits dem Reichshofrat von Kirchner mitgeteilt, dass er und der Großherzog (von Toskana) wegen der toskanischen Rechnung ihr ganzes Vertrauen in EMT setzen. – Bemüht sich in London und Utrecht für seine Schwester (Maria Anna), die verwitwete Königin in Spanien, weiß aber auch keinen besseren Postweg als über seine Schwester (Dorothea Sophie), die Herzogin von Parma. – Bedauert, dass die Anreise der regierenden Kaiserin (Elisabeth Christine) sich verzögert und damit die Sukzession des Erzhauses in Gefahr bleibt. – Sendet dem Bischof von Augsburg (Bruder Alexander Sigismund) den Rat seines Leibarztes. – Wird sich über die Stiftung ihres Vaters, über die EMTs Beichtvater Pater Miller aus Italien geschrieben wurde, informieren und dann die nötige Verfügung machen. – Erwartet Bruder Karl (Philipp) in Kürze; hat bisher niemanden mit der Heiratswerbung beauftragt und wünscht nur, dass das neuburgische Kurhaus einen männlichen Erben erhält.